Biographie des Geldes. Die Verteilungsfrage aus der Sicht der Sozialwissenschaften

Die aktuellen sozioökonomischen Veränderungen vor allem am Arbeitsmarkt und die damit verbundenen Entwicklungen der Erwerbseinkommen lassen, bei gleichzeitiger Zunahme der Bedeutung von Kapitalerträgen, die Schere hinsichtlich der ökonomischen Ausstattung der Personen weiterhin aufgehen. Während eine relativ kleine Gruppe ihren ökonomischen Status beständig verbessern kann, ist bei einer großen Menge der Erwerbstätigen eher von einer Einschränkung ihrer finanziellen Handlungsmöglichkeiten auszugehen. Die Frage nach sozialer Ungleichheit und der Verteilung von Vermögen stellt sich – insbesondere auch aus Anlass der aktuellen Finanzkrise – in erneuter Heftigkeit.

Vor dem Hintergrund dieser gesellschaftlichen Entwicklungen ging es diesem Projekt um eine explorative Auseinandersetzung mit der Dimension Geld in individualbiographischer Perspektive. Ziel war es, die individuellen Konstruktionen von Geld, also die subjektiven geldbezogenen Deutungs- und Handlungsschemata herauszuarbeiten. Mittels qualitativer Methoden und sozialkonstruktivistisch-theoretischer Zugänge wurden verschiedene geldbiographische Typen entwickelt und dadurch ein differenziertes Licht auf die Verteilungsproblematik geworfen.

Themen: Atypische Arbeit und Berufe, Soziales, xxSonstige Themen
Auftraggeber:innen: Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien
Mitarbeiter:innen: Andreas Riesenfelder, Claudia Sorger, Susanne Schmatz
Status: beendet
von: 2009 bis: 2009

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