Bestandsaufnahme der österreichischen Produktionsschulen

Ausgehend von Dänemark gibt es mittlerweile in vielen europäischen Ländern Produktionsschulen. Vor allem in Dänemark und Deutschland sind diese Einrichtungen weit verbreitet – hier gibt es jeweils weit über 100 Schulen. Auch in Österreich kontte zum Zeitpunkt der Erhebung von einem gewissen Boom bei Produktionsschulen gesprochen werden: 2001 wurde die erste Produktionsschule in Linz eröffnet, Ende 2010 gab es bereits 16 Produktionsschulen in Österreich, weitere befinden sich im Bau oder stehen vor der Eröffnung.

Trotz dieses relativen Booms gab es bis dahin noch keine genaue Definition oder Eingrenzung, was eine Produktionsschule genau auszeichnet oder mit welchen Ansätzen und Konzepten gearbeitet werden soll.

Zentrale Eckpunkte sind die Stabilisierung sozial benachteiligter Jugendlicher ohne weiterführender Schul- und Berufsausbildung, deren Vorbereitung auf eine weitere Ausbildung oder deren Einstieg in den Arbeitsmarkt. Im Kern des pädagogischen Konzeptes steht das Lernen durch produktives Tun – das heißt die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten erfolgt vor allem durch Arbeit in konkreten Tätigkeitsbereichen.

Die Erhebung identifizierte wie diese konzeptionellen Eckpunkte der Produktionsschulen in Österreich konkret umgesetzt wurden, Ziel war eine Bestandsaufnahme. Ebenso ging es um die Einschätzung deren arbeitsmarktpolitischer Erfolge.

Dazu wurde eine Vollerhebung bei allen Produktionsschulen in Österreich sowie eine Auswertung der TeilnehmerInnen-Daten durchgeführt.

Themen: Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung, Evaluationsstudien, Jugend, Soziales
Auftraggeber:innen: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Mitarbeiter:innen: Nadja Bergmann, Susanne Schmatz
Status: beendet
von: 2010 bis: 2011

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