Analyse von Matchingprozessen im Rahmen der Studie Standortfaktor Qualifikation – Wien

Im Rahmen dieses Arbeitspaketes führte L&R Sozialforschung weiterführende Analysen zur Mismatch-Problematik zwischen arbeitsuchenden Personen und dem Angebot offener Stellen in Wien durch. Der Schwerpunkt der Analysen lag hierbei auf der Suche nach Erklärungsansätzen und Hintergründen für den parallelen Anstieg von Vakanzquote und Arbeitslosenquote im Bundesland Wien.

Auf methodischer Ebene wurde eine innovative Verknüpfung von vermittlungsrelevanten Daten des Arbeitsmarktservice mit Längsschnittdaten des Hauptverbandes vorgeschlagen. Als Stärke bei dieser Vorgangsweise war neben der großen Fallzahl (geplant war die Analyse der Grundgesamtheit der Arbeitsuchenden und Stellenausschreibungen der letzten Jahre) die Möglichkeit gegeben, direkt die Matchingprozesse zu untersuchen. Auf diesem Wege konnten auch genaue Aussagen darüber getroffen werden, welche Personengruppen in welchen Fällen nicht am Matchingprozess teilgenommen haben.

Mit dieser Analyse, welche auf den Registerdaten des AMS beruhten, konnten somit erstmal genaue Erklärungsmodelle ausgearbeitet werden, die den parallelen Anstieg von Vakanzquote und Arbeitslosenquote (welcher regelmäßig auf Basis der Registerdaten publiziert wird) belegten.

Mit diesem Setting sollten für die Vienna Region eine Reihe von Fragestellungen untersucht werden:

  • Der qualifikationsbedingte Mismatch
  • Der lohnbedingte Mismatch
  • Der Kontext der individuellen Erwerbskarriere
  • Der saisonale Mismatch
  • Der berufsbedingte Mismatch
Themen: Aeltere, Arbeitsmarkt, Atypische Arbeit und Berufe, Aus- und Weiterbildung, Frauen, Jugend, Soziales
Auftraggeber:innen: Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (WAFF)
Mitarbeiter:innen: Andreas Riesenfelder
Status: beendet
von: 2008 bis: 2008