Soziale und psychische Belastungen der österreichischen Land- und Forstwirt*innen und die Bedeutung von Unterstützungsangeboten zur Verbesserung der bäuerlichen Lebensqualität

In der Land- und Forstwirtschaft tätige Personen sind mit hohen körperlichen, psychischen, sozialen aber auch wirtschaftlichen Anforderungen und Belastungen konfrontiert. Zunehmende ökonomische Unsicherheiten und steigende Preise, Ernteausfälle durch Wetterextreme im Zusammenhang mit dem Klimawandel, körperlich herausfordernde Arbeiten sowie fehlende Arbeitskräfte oder Nachfolger*innen sind nur einige der Faktoren, die belastend wirken können.

Das Ziel des Forschungsprojektes ist eine systematische und umfassende Erhebung der zentralen psychischen, sozialen und körperlichen Belastungsfaktoren und deren Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsqualität der Land- und Forstwirt*innen. Darüber hinaus sollen bestehende Unterstützungsangebote sowie deren Inanspruchnahme analysiert und gemeinsam mit der Zielgruppe potentielle Lücken sowie Anpassungsmöglichkeiten identifiziert werden.

Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden qualitative und quantitative Erhebungs- und Analysemethoden miteinander kombiniert:

• eine umfassende Literatur- und Sekundärdatenanalyse
• ausgewählte Expert*inneninterviews
• eine repräsentative quantitative Befragung unter österreichischen Land- und Forstwirt*innen
• qualitative Einzel-, Paar- sowie Familieninterviews mit Personen der Zielgruppe
• Gruppendiskussionen mit Land- und Forstwirt*innen, Anbieter*innen von Unterstützungsangeboten sowie Expert*innen

Das Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft durchgeführt und von einer Steuergruppe – bestehend aus Vertreter*innen des Bundesministeriums, der Landwirtschaftskammer, des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI), der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), dem Maschinenring, der Landjugend sowie von Gesundheit Österreich – begleitet.