Good Practice der gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung für Menschen mit Behinderung

Der vorliegende Bericht dokumentierte die Ergebnisse einer Untersuchung der gemeinnützigen Arbeitsüberlassungs-Projekte, die vom BSB finanziert wurden. Aktuell (im Jahr 2007) waren 5 gemeinnützige Überlasserprojekte tätig:

– FAB Kapfenberg / STMK
– Netzwerk Arbeit Ansfelden / OÖ
– a-plus Dornbirn / VBG
– 0>Handicap St. Pölten / NÖ
– FAB Workabout Wr. Neustadt / NÖ

Bei diesen Projekten wurden face-to-face – Interviews oder fernmündliche Gespräche mit den ProjektleiterInnen durchgeführt, durch die ein Einblick in die Arbeit der einzelnen Überlasserprojekte gewonnen wurde. Ferner wurden die ProjektleiterInnen ersucht, aktuelle sowie ehemalige Zeitarbeitskräfte als InterviewpartnerInnen zu nominieren. Mit diesen Personen wurden ebenfalls fernmündliche Interviews abgehalten. Aus Gründen der Kontrastierung wurden auch inhaltliche Gespräche mit dem Träger BB&I AKKUS Salzburg geführt. Dieses Projekt war zwar nicht zum Kreis der BSB-finanzierten Träger zu zählen, konnte jedoch wertvolle Hinweise und Anregungen zu manchen Fragestellungen geben.

Aufschluss über Anzahl und die Struktur der Zeitarbeitskräfte bei den einzelnen Einrichtungen gaben die Auswertungen der Förderdaten, die vom Forschungsteam ausgewertet wurden. Des Weiteren wurden durch die Auswertung von Längsschnittdaten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger Informationen über den längerfristigen Verbleib der Zeitarbeitskräfte nach dem Auslaufen des befristeten Dienstverhältnisses gewonnen. Diese Analyseergebnisse gaben Auskunft darüber, in welchem Ausmaß die gemeinnützigen Arbeitsüberlassungs-Projekte eine Transitfunktion Richtung erster Arbeitsmarkt erfüllen können und wie die Maßnahmeneffekte im Hinblick auf die Nachhaltigkeit in einer längerfristigen Perspektive zu beurteilen sind.

Aus einer Zusammenschau der Befunde ließen sich die wichtigen Elemente eines Good-Practice Ansatzes einer gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung für Menschen mit Behinderung identifizieren.

Themen: Arbeitsmarkt, Diversität und Inklusion
Auftraggeber:innen: Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz
Mitarbeiter:innen: Andreas Riesenfelder, Barbara Willsberger, Ferdinand Lechner, Susanne Schmatz
Status: beendet
von: 2007 bis: 2007

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