Evaluierung des FiT-Programms österreichweit

Das Programm „Frauen in Handwerk und Technik (FiT)“ war ein wichtiger Schwerpunkt des arbeitsmarktpolitischen Frauenprogramms 2006-2010 des AMS.
Ziel des Programms „FiT – Frauen in Handwerk und Technik“ war es, die berufliche Neuorientierung von Frauen in handwerklich-technischen Berufsfeldern zu fördern.
Vorliegende Evaluierung ging der Frage nach, inwiefern das FiT-Programm diese Zielsetzung erreichen konnte und wie das Programm von zentralen AkteurInnen und Betroffenen bewertet wurde. Um Antworten auf diese Frage zu bekommen, wurden drei Forschungszugänge gewählt:

  • eine Befragung der FiT-Verantwortlichen der Bundesländer sowie ausgewählter ProjektträgerInnen,
  • telefonische Interviews mit über 300 FiT-Teilnehmerinnen sowie
  • eine Sekundäranalyse von Längsschnittdaten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger gemeinsam mit Daten des Arbeitsmarktservice Österreich.

Eine Bewertung des Programms kam zu dem Ergebnis, dass dieses hinsichtlich der Zielsetzung Frauen für nicht-traditionelle Ausbildungen und Berufe zu motivieren, durchaus erfolgreich war. Über die Hälfte jener Teilnehmerinnen, welche eine Qualifizierung im Rahmen von FiT erfolgreich absolvierten, fand einen technisch-handwerklichen Beruf und die Arbeitsplatzzufriedenheit lag hier deutlich über jener in traditionellen Berufsfeldern. Hinsichtlich einer nachfolgenden Arbeitsmarktintegration besonders hilfreich waren längere Ausbildungen und vor allem betriebsnahe Ausbildungen wie die betriebliche Lehre sowie Facharbeiterinnenausbildungen im Rahmen einer Implacementstiftung.

Themen: Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildung, Evaluationsstudien, Frauen, Gender
Auftraggeber:innen: Arbeitsmarktservice Österreich
Mitarbeiter:innen: Andreas Riesenfelder, Claudia Sorger, Nadja Bergmann
Status: beendet
von: 2009 bis: 2009

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