Lohn- und Sozialdumping durch grenzüberschreitende Überlassung und Entsendung von Arbeitskräften nach Österreich (Fokus: Bereich Bau)

Ziel dieser Studie war es, mehr über die quantitativen und qualitativen Dimensionen der grenzüberschreitenden Entsendung und Überlassung nach Österreich und dem damit in Zusammenhang stehenden möglichen Problem von Lohn- und Sozialdumping zu erfahren. Die Studie gibt einen Überblick über die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen und die Änderungen nach Ende der Übergangsfristen für die ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit ab Mai 2011. Um die quantitative Dimension der grenzüberschreitenden Entsendungen und Überlassungen fassbar zu machen, wurde neben einer sekundärstatistischen Analyse von Daten der BUAK, KIAB, Gewerbebehörde und AMS erstmals im Rahmen dieser Studie eine Primärdatenerhebung von Entsendeformularen der Jahre 2008 und 2009 bei der ZKO der KIAB durchgeführt. Eine Reihe von ExpertInnengesprächen wurden zu den bestehenden Praktiken von Lohn- und Sozialdumping sowie den erwarteten Änderungen nach Ende der Übergangsfristen, Problemen bei der Rechtsdurchsetzung und Unterstützungsmöglichkeiten für die Betroffenen geführt. In einem weiteren Schwerpunkt der Studie wurden nationale und internationale Fallbeispiele von Lohn- und Sozialdumping dokumentiert. Internationale Good Practice Modelle zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping runden die Studie ab.

Themen: Arbeitsmarkt, Atypische Arbeit und Berufe, Internationale Kooperationen, Soziales
Auftraggeber:innen: Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien
Mitarbeiter:innen: Andreas Riesenfelder, Ina Matt, Petra Wetzel
Status: beendet
von: 2010 bis: 2011